Als Europa zunehmend von den Nationalsozialisten und Faschisten dominiert wurde, war Toscanini für viele ein Fels in der Brandung. Luzern war der letzte «neutrale» Ort in Europa, wo Toscanini 1938 und 1939 noch zu hören war, dann übersiedelte er vorerst nach Amerika. Toscanini kam von der italienischen Oper her, welche er mit harter Kompromisslosigkeit restrukturierte. Am Ende seines künstlerischen Wirkens spielte er mit dem eigens für ihn gegründeten NBC Symphony Orchestra in den USA Konzerte für Radio- und Fernsehübertragungen. Die Ausstellung widmet sich in erster Linie dieser künstlerisch und technisch enormen Entwicklung, die Toscanini massgebend geprägt hat.
Kuratorinnen:
Sibylle Ehrismann / Dr. Verena Naegele